"z.B. Sachsenhausen" - ein Fotografieprojekt

VHS Berlin - Kreuzberg - Leitung Thomas Michalak

 

"Am Beispiel von Sachsenhausen wollen wir einen eigenen Zugang zu einem Ort
massiven Terrors an der menschlichen Art, zu seiner/unserer Geschichte
suchen. Spricht diese Landschaft, deren Steine, Bäume und Gebäude zum Teil
noch Zeugen waren zu uns? Wie können wir uns in Beziehung setzen, begreifen
ohne in Klischees zu verfallen? Unsere Arbeit wird aus dem Fotografieren vor
Ort, Bildbesprechungen und dem Ausarbeiten der Vergrößerungen bestehen.
Widerholte Fahrten nach Sachsenhausen wird unser Arbeiten intensivieren."

So lautete der Ankündigungstext zu einem viertägigen Seminar, zu dem sich
zehn Teilnehmer angemeldet hatten. Zwei Tage standen für das Fotografieren
in Sachsenhausen zu Verfügung. Neben der Gedenkstätte, die ihre 1955
ohnehin nur gering vorhandene Authentizität zunehmend einbüßt, lernten die
Teilnehmer die bis in die Gegenwart um- und weitergenutzten Gelände des
SS-Lagers, SS-Wohnsiedlungen, den Hafen, das Gelände Klinkerwerk, den
Schießstand und die Brotfabrik kennen. Alle Orte zeigten deutliche
Überformungen der Nachkriegsgeschichte und sind bis heute nicht Bestandteil
der Gedenkstätte. Die vorliegenden Ergebnisse zeigen erste Annäherungen an
diese komplexen Verhältnisse. Die überwiegende Anzahl der Teilnehmer will
sich fotografisch weiter mit Sachsenhausen beschäftigen.

Thomas Michalak, 1968 in Wetzlar an der Lahn geboren. Studium der
Germanistik, Philosophie, Politologie und Kunstgeschichte in Göttingen und
Berlin. Fotografische Ausbildung an der Werkstatt für Fotografie
Berlin-Kreuzberg bei Ulrich Görlich und Wilmar König. Seit 1998 Dozent für
künstlerische Fotografie an der VHS Berlin-Kreuzberg. Lebt und arbeitet in
Berlin.

Wenn Ihr Browser nur diese Seite zeigt, kann das daran liegen, daß Sie Java-Script nicht aktiviert haben. Doch das ist nicht ganz so schlimm. Mit etwas geringerem Komfort können Sie die Seiten auch von hier aus betrachten.

Folgen Sie einfach dem Link. Gegebenenfalls müssen Sie die Fenstergröße dann von Hand nachjustieren.

 

Und hier geht's zu den Arbeitsergebnissen des Workshops