"Photographie friert die Welt ein und hält sie fest, unbeweglich, so dass man sie erforschen und studieren kann. Wenn man die Welt studieren will, muss man sie anhalten. Einer lebenden Frau kann man nicht so lange ins Gesicht starren."
Hiroshi Sugimoto

... oder auf das Rückteil ...

Katrin Eckert

 
 
Von privatem Raum an öffentlichen Orten I:

Menschen verstehen es, sich in der Öffentlichkeit einzurichten, sich durch Utensilien einen Ort zu besetzen, so, dass sie sich wohl fühlen können.

Es gelingt ihnen beispielsweise mit Hilfe einer einfachen Decke als Unterlage einen Ort mit scheinbar unsichtbaren Wänden zu schaffen, der sie sich unbeobachtet fühlen läßt, wo sie sich gar zu einem gewissen Grad mehr gehen lassen können - und dass, obwohl die meisen zuhause zugezogene Gardienen benutzen um ungestört zu sein.

Man kann sogar beobachten, dass, je enger die Decken liegen, also je mehr private Zonen entstehen, die Anonymität wächst und mit ihr die
Ausgelassenheit und Freizügigkeit.


Von privatem Raum an öffentlichen Orten II:

In der Stadt, in großen Wohngebäuden, leben viele Menschen - verborgen hinter Türen. Hier entfalten sie sich individuell, fühlen sich wohl, sind zuhause.

Doch wieviel sieht man davon vor der Tür? Hört der Individualismus davor auf? Ist Privatheit nur durch eine Tür zu begrenzen?

Biografie:

1969 geboren in Berlin Friedrichshain. Seit 1983 Unterricht bei verschiedenen Malern, Besuch von Workshops und Seminaren. 1992-98 Studium am Fachbereich Architektur HdK, Berlin. 1998 Diplom Architektur bei Professoren Ingeborg Kuhler und Alfred Grazioli. Seit 1999 Fotografische Ausbildung bei Thomas Michalak an der VHS Berlin-Kreuzberg.

Lebt und arbeitet als Architektin in Berlin

   
       
     
 

o.T., 2000

   
       
 

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