Susanne Leibold

Grosse Bunte Bilder begeistern Susanne Leibold. Sie liebt deren Kraft und Intensität. Zunächst lebte sie diese Faszination in der Produktion von bewegten Bildern aus (1984 – 1998). Später hielt sie fotografisch fest, was sie sah und sie interessierte: Licht, Reflexionen und zunehmend Abstraktes.
Heute bildet sie nicht die Wirklichkeit ab, sondern visualisiert ihre eigene Interpretation davon. Ihr Interesse gilt der metaphorischen Beschreibung von Dingen, die sie faszinieren und aber auch irritieren.

Leibold wurde 1971 in Baden-Württemberg geboren, lebt und arbeitet seit 2005 in Berlin. Hier studierte sie an der FAS und nahm an der freien Klasse der Ostkreuzschule teil. Ihre Werke wurden in Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt.

www.susanneleibold.de

BILD

Die BILD Zeitung ist immer für einen Skandal gut. In den eigenen Reihen erwischt es die Zeitung jedoch kalt. Julian Reichelt, ehemaliger Chefredakteur, wird aufgrund sexueller Verfehlungen und Drogenkonsums suspendiert, wieder eingestellt und dann entlassen. Der gesamte Vorgang trifft in die Mitte des Journalismus und der Gesellschaft. Denn anhand der Verfehlungen und deren Bewertung werden während eines Skandals Werte und Normen neu ausgehandelt und justiert.

In der Arbeit beschäftige ich mich mit dem Skandal selbst, dem System Skandal und der Bedeutung dessen für die Gesellschaft. Gestalterisch versuche ich, die Komplexität nicht zu reduzieren, sondern einen gedanklichen und visuellen Raum aufzuspannen, der auch Gegensätzliches enthält.