Volker Hagemann

look back

Die temporären Architekturen städtischer Schaufenster sind von Repräsentationen unseres Selbst bevölkert, zunehmend nicht mehr in Form von Schaufensterpuppen, sondern in Form von porträtartigen und szenischen zweidimensionalen Fotografien. In den Fenstern erscheint beim Spaziergang als Verleitung zum Kauf üblicherweise eine Collage aus Fotografie, Marke und Preis. Was geschieht wenn dieses hinter Schaufensterscheiben präsentierte und seit Jahrzehnten gut etablierte Ensemble décollagiert wird, so dass unser Blick in einem neuen Bild vor allem einen anderen Blick sowie den sich im Fenster spiegelnden städtischen Raum trifft? Eine Versuchsanordnung aus Berlin und Paris.