Einleitung
Brigitte
Braake
Jürgen
Dupré
Katrin
Eckert
Ute
Jäger
Sybille
Malchow
Thomas
Michalak
Birgit
Nietsch
Berit
Rehmer
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"Am
Beispiel von Sachsenhausen wollen wir einen eigenen Zugang zu einem Ort
massiven Terrors an der menschlichen Art, zu seiner/unserer Geschichte
suchen. Spricht diese Landschaft, deren Steine, Bäume und Gebäude
zum Teil noch Zeugen waren zu uns? Wie können wir uns in Beziehung
setzen, begreifen ohne in Klischees zu verfallen? Unsere Arbeit wird aus
dem Fotografieren vor Ort, Bildbesprechungen und dem Ausarbeiten der Vergrößerungen
bestehen. Widerholte Fahrten nach Sachsenhausen wird unser Arbeiten intensivieren."
So
lautete der Ankündigungstext zu einem viertägigen Seminar, zu
dem sich zehn Teilnehmer angemeldet hatten. Zwei Tage standen für
das Fotografieren in Sachsenhausen zu Verfügung. Neben der Gedenkstätte,
die ihre 1955 ohnehin nur gering vorhandene Authentizität zunehmend
einbüßt, lernten die Teilnehmer die bis in die Gegenwart um-
und weitergenutzten Gelände des SS-Lagers, SS-Wohnsiedlungen, den
Hafen, das Gelände Klinkerwerk, den Schießstand und die Brotfabrik
kennen. Alle Orte zeigten deutliche Überformungen der Nachkriegsgeschichte
und sind bis heute nicht Bestandteil der Gedenkstätte. Die vorliegenden
Ergebnisse zeigen erste Annäherungen an diese komplexen Verhältnisse.
Die überwiegende Anzahl der Teilnehmer will sich fotografisch weiter
mit Sachsenhausen beschäftigen.
Thomas
Michalak, 1968 in Wetzlar an der Lahn geboren. Studium der Germanistik,
Philosophie, Politologie und Kunstgeschichte in Göttingen und Berlin.
Fotografische Ausbildung an der Werkstatt für Fotografie Berlin-Kreuzberg
bei Ulrich Görlich und Wilmar König. Seit 1998 Dozent für
künstlerische Fotografie an der VHS Berlin-Kreuzberg. Lebt und arbeitet
in Berlin.
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