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Edith
Maria Balk
kintsu
Die
Arbeit von Edith Maria Balk konzentriert sich auf den Aspekt der
Ästhetik. Wie stellt sich Schönheit im Auge des Betrachters dar?
Der
traditionelle japanische Begriff von Schönheit ist eng mit dem
Zen-Buddhisums verknüpft. Zen anerkennt ausnahmslos die Erfahrung,
das
alles der Vergänglichkeit unterworfen ist. Im Gegensatz zur
europäischen Tradition des antiken Griechenland,
wo
Schönheit mit Perfektion gleichgesetzt wird, lässt die "asiatische
Betrachtung" die Wertschätzung vergänglicher Schönheit im Gewöhnlichen,
Schlichten, Unvollkommenen und Zerfallenen zu. Der Bruch ist
kein
zu verbergender Mangel; vielmehr verleihen Alter und Spuren der
Vergangenheit
einem Ding oder einem Wesen seine Würde. Die Wahrnehmung von
Schönheit ist im Kern spirituell und konfrontiert uns
alltäglich
mit den Fragen des Lebens.
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"kintsu"
ist eine Wortschöpfung die auf das Wort „Kintsugi“ verweist. Kintsugi
ist ein traditionelles japanisches Verfahren zur Wiederherstellung
beschädigter
Keramik. Das Gefäß wird mit Japanlack zusammengeklebt. In die noch
feuchten Lackschichten wird Pudergold eingearbeitet.
Der Bruch
ist kein Makel, den es nach Möglichkeit unsichtbar zu machen gilt. Das
Gefäß wird geklebt und vergoldet.
Durch die Transformation
wird das Gefäß zu einem besonders schönen Unikat.
Edith
Maria Balk
edma@gmx.de
Kurzbiografie und
Ausstellungsverzeichnis:
http://www.edma.info
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