StartAbschlussausstellung
Fotoklasse
Sibylle Hoffmann
& Susan Paufler
2012
Edith Maria Balk / Claudia Beier /Wolfgang Eschenhorn  / Anneliese Fechner /
Ute Maria Glaß
/ Katja Hammerle / Anna Homburg / anne k. / Frauke Langguth /
Rainer Menke
/ Patricia Milch / Cornelia Ogiolda / Wolfgang Peikert /
Thomas Tillmann
/ Barbara Töpper-Fennel / Irina Voigt 
Irina Voigt 
        Impressum


Edith Maria BalkEdith Maria BalkEdith Maria Balk

Edith Maria Balk
kintsu  


Die Arbeit von Edith Maria Balk konzentriert sich auf den Aspekt der Ästhetik. Wie stellt sich Schönheit im Auge des Betrachters dar?
Der traditionelle japanische Begriff von Schönheit ist eng mit dem Zen-Buddhisums verknüpft. Zen anerkennt ausnahmslos die Erfahrung,
das alles der Vergänglichkeit unterworfen ist. Im Gegensatz zur europäischen Tradition des antiken Griechenland,
wo Schönheit mit Perfektion gleichgesetzt wird, lässt die "asiatische Betrachtung" die Wertschätzung vergänglicher Schönheit im Gewöhnlichen,
Schlichten, Unvollkommenen und Zerfallenen zu. Der Bruch ist kein zu verbergender Mangel; vielmehr verleihen Alter und Spuren der
Vergangenheit einem  Ding oder einem Wesen seine Würde. Die Wahrnehmung von Schönheit ist im Kern spirituell und konfrontiert uns
alltäglich mit den Fragen des Lebens.
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"kintsu" ist eine Wortschöpfung die auf das Wort „Kintsugi“ verweist. Kintsugi ist ein traditionelles japanisches Verfahren zur Wiederherstellung
beschädigter Keramik. Das Gefäß wird mit Japanlack zusammengeklebt. In die noch feuchten Lackschichten wird Pudergold eingearbeitet.
Der Bruch ist kein Makel, den es nach Möglichkeit unsichtbar zu machen gilt. Das Gefäß wird geklebt und vergoldet.
Durch die Transformation wird das Gefäß zu einem besonders schönen Unikat.

Edith Maria Balk
edma@gmx.de
Kurzbiografie und Ausstellungsverzeichnis:
http://www.edma.info