Was am Ende bleibt
Fotografie und Erinnerung
Die Abschlussklasse von Sibylle Hoffmann an der VHS Friedrichshain-Kreuzberg zeigt ihre Arbeiten vom 06.02. – 21.02.2010.
Teilnehmer_innen
Mechthild Bätz, Pia Baumeister, Claudia Beier, Rainer Enßlin, Wolfgang Eschenborn, Anneliese Fechner, Roman Friske, Marie Götze, Pia Heuer, Cecilie Heyder, Harald Kannwischer-Range, Birgit Kiepe, Birgit Krause, Cornelia Ogiolda, Karin Pelzer, Thilo Seibt und Thomas Tillmann. Leitung Sibylle Hoffmann.
Einführung
Weißt du noch…………so beginnen Gespräche und Erzählungen, in denen wir uns erinnern: an frühere Zeiten, an Menschen, die im Leben wichtig waren, an traurige Erlebnisse und an glückliche Tage, an verpasste Gelegenheiten, an Ereignisse, die das leben verändert haben, an Reisen, an Familienfeste und vieles mehr.
Oft sind diese Erinnerungen in unserem Gedächtnis verbunden mit Fotografien, in denen diese Momente unseres Lebens aufgehoben sind. Und manchmal können wir die „wirklichen Erinnerungen“ nicht genau trennen von den Erinnerungen an die Bilder, die wir von unserer Vergangenheit gesammelt haben.
Im Medium der Fotografie ist die Erinnerung per se thematisiert, weil jede Fotografie schon im Moment der Aufnahme Vergangenheit ist, d. h. Gegenwart und Vergangenheit treffen hier unmittelbar zusammen. Jedes Foto, das Gegenwart dokumentiert, wird gleichzeitig zu einer Möglichkeit, uns an die Vergangenheit zu erinnern, aber auch Erinnerungen für die Zukunft zu schaffen, und so wie unsere privaten Erinnerungen eng mit den Bildern unseres Lebens verbunden sind, ist auch die Gedächtniskultur, das kollektive Erinnern, in unserem medial geprägten Zeitalter von Fotografien geprägt.
Auch die in dieser Ausstellung versammelten Künstler zeigen uns , ausgehend von ihren persönlichen Erinnerungen, Bilder, die über das Private hinausgehen, die den Betrachter – mal mehr, mal weniger – an seine eigene Lebensgeschichte erinnern. Bilder, die von vergehender und vergangener Zeit sprechen, die kollektives Erleben erfahrbar machen, das immer auch Hintergrund unserer persönlichen Erinnerung ist.
Sibylle Hoffmann, Berlin, Februar 2010
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