Lana Tavits

Eine Herbstsymphonie

Diese Arbeit bezieht sich auf das umfangreiche Werk des österreichischen Komponisten Joseph Marx aus dem Jahr 1921. Er gilt als impressionistischer Romantiker mit einer Affinität zur Mystik. Ziel meiner Arbeit war es, den Kompositionsstil von Marx photographisch nachzuahmen und die Stimmungen wiederzugeben, die uns Menschen im Herbst anwehen. Den unterschiedlichen Tonarten in den vier Sätzen des Werkes folgend, habe ich sowohl in Moll als auch in Dur fotografiert.

Die Arbeit beginnt mit der Serie „ein Herbstgesang“. Sie hat einen bewegten Charakter und wird in Moll dargestellt. Ihr folgt ein Satz in Dur, welcher „Tanz der Mittagsgeister“, genannt wird. So wie die Musik, ist diese Serie sehr lebhaft. Der dritte Satz trägt den Titel „Herbstgedanken“, er wird ebenfalls in Dur präsentiert, hat aber eine ruhigere Wirkung. Beim vierten Satz, genannt „ein Herbstpoem“, ist eine Stimmungsschwankung zu spüren. Er beginnt in Dur und endet in Moll. Das musikalische und photographische Tempo dieses Satzes ist wieder bewegt. Folglich ergeben sich vier Serien, die das gesamte Werk ‚widerspiegeln’.

Über die Fotografin

Geboren 1979, aufgewachsen in Riga. Hat zuerst Rechtswissenschaften an der Freien Universität Berlin studiert, dann Kulturwissenschaften an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder.  Sie übte Tätigkeiten im Bereich Kultur- und Projektmanagement im Land Brandenburg aus. 2010 gewann sie den Preis für den 3. Platz im Fotowettbewerb vom Bundesministerium des Innern zum Thema “Demokratie und Festkultur – erinnern, feiern, gedenken”. Juroren des Wettbewerbes waren Barbara Klemm und Arno Fischer. Ihre fotografische Ausbildung bekam Lana Tavits beim Photocentrum Gilberto Bosques VHS Friedrichshain-Kreuzberg.